Deutscher Pavillon Biennale Architettura 2025 mit Bunker St. Pauli
10.06.2025
Bei der diesjährigen 19. Architekturbiennale in Venedig dreht sich im Deutschen Pavillon alles um das Thema STRESS. Starkregen und Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren – während sich der Klimawandel weltweit an steigenden Temperaturen, Extremwetter und dem Anstieg des Meeresspiegels zeigt, sind seine Auswirkungen auf der lokalen Ebene der Stadt unmittelbar spürbar: Urbane Räume leiden unter Hitzestress. Der deutsche Beitrag macht die zukünftige Realität des Stadtklimas physisch und psychisch erlebbar. Eine Rundumprojektion von Heat-Maps, Animationen, Fotografien und Daten konfrontiert die BesucherInnen mit den Auswirkungen des Klimawandels. Gleichzeitig führt der Film positive Beispiele und Strategien an, darunter Verschattung, Albedo-Effekte, Kühlung durch Verdunstung, blau-grüne Infrastruktur und Gebäudebegrünung. Eins der Positivbeispiele: unser Projekt Bunker St. Pauli - darüber freuen wir uns sehr!
Ausgehend vom Film entfaltet die Ausstellung zwei gegensätzliche Pole: STRESS und DESTRESS. In den STRESS-Räumen des Pavillons erfahren die BesucherIinnen die Realität städtischer Hitze am eigenen Körper. Eine Skulptur des Künstlerduos Rasthofer/Neumaier mit dem Titel Strictura aus rohem Stahl verengt den Raum, lenkt Bewegungen, staut Luft und speichert Hitze. Sie schafft ein Klima der Dichte und Überhitzung, eine Atmosphäre, in der der Körper sich kaum noch thermisch regulieren kann. Eine Wärmebildkamera zeigt auf großformatigen Screens in Echtzeit, wie sich die Körpertemperatur im Bezug zur Raumtemperatur verändert.
Im Kontrast dazu erwartet sie in den DESTRESS-Räumen eine Oase: kühl, ruhig, wohltuend – ein Raum, der einlädt, mit kühlem Kopf Strategien kennenzulernen, die unsere Städte zukunftsfähig machen. Hier wird offensichtlich, wie wirkungsvoll einfache Mittel sein können, wenn die Natur wieder Teil des urbanen Raums wird: Hohe Bäume spenden Schatten, ihre Blätter filtern das Licht, die Temperatur sinkt, die Luft zirkuliert, ein angenehmes Mikroklima entsteht. DESTRESS verdeutlicht konkrete Lösungen, in denen Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Technologie und Wissenschaft nicht länger als rein funktionale oder gestaltende Disziplinen verstanden werden, sondern als integrale Bestandteile eines ganzheitlichen, klimaresilienten Systems.
Am 9. Mai fand die Eröffnung des Deutschen Pavillons statt, zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 23. November 2025
Ausgehend vom Film entfaltet die Ausstellung zwei gegensätzliche Pole: STRESS und DESTRESS. In den STRESS-Räumen des Pavillons erfahren die BesucherIinnen die Realität städtischer Hitze am eigenen Körper. Eine Skulptur des Künstlerduos Rasthofer/Neumaier mit dem Titel Strictura aus rohem Stahl verengt den Raum, lenkt Bewegungen, staut Luft und speichert Hitze. Sie schafft ein Klima der Dichte und Überhitzung, eine Atmosphäre, in der der Körper sich kaum noch thermisch regulieren kann. Eine Wärmebildkamera zeigt auf großformatigen Screens in Echtzeit, wie sich die Körpertemperatur im Bezug zur Raumtemperatur verändert.
Im Kontrast dazu erwartet sie in den DESTRESS-Räumen eine Oase: kühl, ruhig, wohltuend – ein Raum, der einlädt, mit kühlem Kopf Strategien kennenzulernen, die unsere Städte zukunftsfähig machen. Hier wird offensichtlich, wie wirkungsvoll einfache Mittel sein können, wenn die Natur wieder Teil des urbanen Raums wird: Hohe Bäume spenden Schatten, ihre Blätter filtern das Licht, die Temperatur sinkt, die Luft zirkuliert, ein angenehmes Mikroklima entsteht. DESTRESS verdeutlicht konkrete Lösungen, in denen Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Technologie und Wissenschaft nicht länger als rein funktionale oder gestaltende Disziplinen verstanden werden, sondern als integrale Bestandteile eines ganzheitlichen, klimaresilienten Systems.
Am 9. Mai fand die Eröffnung des Deutschen Pavillons statt, zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 23. November 2025



Fotos: Patricia Parinejad
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